Herkunft und Geschichte
Die Wurzeln der Mostarda reichen tief in die italienische Geschichte zurück. Ursprünglich war sie ein Mittel, um Obst während des Winters zu konservieren. Früher wurden kandierte Früchte mit verschiedenen Senfsorten kombiniert, um sie haltbar zu machen. Bei diesem Verfahren wurden frische Früchte, Zucker und Senföl kombiniert, was zu einem charakteristischen süßen und würzigen Geschmack führte.
Zutaten
Mostarda wird aus süßen Früchten wie Kirschen, Birnen, Pfirsichen, Feigen, Quitten oder Orangen hergestellt, die die in Zucker eingeweicht und dann mit Senföl oder Senfpulver aromatisiert werden. So entsteht eine Kombination, die einen süßen, fruchtigen Geschmack mit der ausgeprägten Schärfe des Senfs verbindet. Die Früchte in der Mostarda behalten ihre Textur und Form, was nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch für Abwechslung im Geschmackserlebnis sorgt.
Arten von Mostarda
Es gibt mehrere regionale Varianten der Mostarda, die sich je nach den verwendeten Zutaten und Vorlieben unterscheiden:
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Mostarda di Cremona: Die berühmteste Variante der Mostarda, bekannt für die Verwendung verschiedener Früchte wie Kirschen, Birnen, Aprikosen und Feigen. Die Früchte sind in der Regel ganz und bleiben in ihrer Konsistenz erhalten.
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Mostarda di Mantova: Diese Variante wird hauptsächlich aus Quitten hergestellt und ist weniger süß, mit einer ausgeprägteren würzigen Note.
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Mostarda Veneta: In der Region Venetien werden vor allem Birnen verwendet, und die Sauce hat eine mildere Senfnote.
Verwendungsmöglichkeiten der Mostarda in der Küche
Mostarda wird am häufigsten als Beilage zu Fleischgerichten verwendet, vor allem zu gekochtem oder geschmortem Fleisch wie bollito misto (traditionelles italienisches gekochtes Fleisch) oder zu kalten Fleischplatten. Sie passt auch gut zu Käse, insbesondere zu harten und reifen Sorten wie Parmigiano-Reggiano oder Pecorino. Sein ausgeprägter Geschmack passt auch zu Ente, Geflügel und Wild.
Moderne Verwendungen
Heute findet die Mostarda ihren Weg in die moderne Küche. Man kann ihn als originelle Beilage zu Sandwiches verwenden, ihn in Salatsaucen einarbeiten oder als Sauce zu gegrilltem Fleisch verwenden. Einige Köche experimentieren auch mit Mostarda in Desserts, zum Beispiel mit Vanilleeis oder süßen Kuchen.oder süßen Kuchen, wo der herzhafte Geschmack einen interessanten Kontrast zu süßen Gerichten bildet.
Wie man Mostarda zu Hause zubereitet
Sie können Mostarda ganz einfach zu Hause zubereiten. Das Grundrezept besteht aus Früchten Ihrer Wahl, Zucker und Senföl (oder Senfpulver). Die Früchte sollten zunächst einige Stunden oder Tage lang in Zucker eingeweicht werden, damit der Saft austritt. Anschließend wird die Mischung gekocht und Senföl hinzugefügt, um der Sauce ihre charakteristische Schärfe zu verleihen. Die entstandene Mischung kann in verschlossenen Gläsern aufbewahrt und je nach Bedarf verwendet werden.